Etzel von Andergast, Sohn der Oberstaatsanwalts von Frankfurt, entkräftet in seinem Internat die Vorwürfe gegen einen jüdischen Mitschüler. Im Anschluss wendet er sich einem Jahre zurückliegenden Fall des Vaters zu. Der hatte vor 18 Jahren die Verurteilung des mutmaßlichen Frauenmörders Leonhart Maurizius erwirkt. Im Gespräch mit dem Vater des noch immer inhaftierten und weiterhin seine Unschuld beteuernden Maurizius werden Etzels Zweifel bestärkt.
Etzel reist nach Berlin, um mit dem damaligen Belastungszeugen Gregor von Waremme zu reden. Dieser war mit der jüngeren Schwester des Mordopfers liiert, in die sich auch Maurizius verliebt hatte.
Staatsanwalt von Andergast zweifelt nun auch an der Schuld von Maurizus und sucht das Gespräch mit dem von der langjährigen Gefängnisstrafe gezeichneten Mann.
Maurizius erzählt von Andergast, was zwischen ihm, seiner Frau, deren Schwester und Waremme vorgefallen war.
Maurizius nimmt die ihm angebotene Begnadigung an, sein Leben ist aber zweifelsohne zerstört.